Kwitsiani soll Zuflucht in Russland gefunden haben
Der frühere Beauftragten des georgischen Präsidenten für das Kodori-Tal und Milizenführer Emsar Kwitsiani, gegen den georgische Sicherheitskräfte in der vergangenen Woche im Kodori-Tal vorgegangen waren, soll sich nun in Russland aufhalten. Dies teilte der georgische Innenminister Wano Merabischwili am Wochenende mit.
Damit, so Merabischwili, reihe sich Kwitsiani ein in die nach Russland gegangenen politischen Kräfte, die Georgien schaden wollen. Dies sei neben Kwitsiani der frührer abscharische autokratisch herrschende Gouverneur Aslan Abaschidse und der frühere georgische Sicherheitschef Igor Giorgadse, der seit Jahren mit internationalem Haftbefehl wegen eines Attentats auf den früheren Präsidenten Eduard Schewardnadse gesucht wird und der seit Jahren von den russischen Behörden unbehelligt in Russland lebt.
Der georgische Präsident Micheil Saakaschwili sagte dazu, er verstehe nicht, warum Russland diese Menschen brauche. Ebenso verstehe er nicht, warum Russland sich auf diese Stufe der Aggression gegenüber Georgien begebe, so Saakaschwili.
Ein Sprecher der russischen Botschaft in Georgien zeigte sich in einer ersten Stellungnahme ahnungslos. Es gebe keine Informationen zum Aufenthalt Kwitsianis in Russland, so die offizielle Stellungnahme der russischen Botschaft.
Quelle: Civil Georgia, 30.07.2006