Georgien stimmt Beobachtermission im Kodori-Tal zu
Georgien will einer Beobachtermission der UN im oberen Teil des Kodori-Tals in der abtrünnigen georgischen Teilrepublik Abchasien zustimmen. Dies teilte der georgische Außenminister Gela Bezhuaschwili am Mittwoch mit.
Die Minister für Äußeres, Inneres und Verteidigung Georgiens hatten sich am Mittwoch Vormittag zu einer Sitzung getroffen, um über die aktuelle Lage im von der Zentralregierung kontrollierten oberen Teil des Kodori-Tals zu reden. Nach dem Treffen forderten die Minister allerdings, dass auch der untere Teil des Tals, der von den Behörden der abtrünnigen Teilrepublik kontrolliert wird, unter Aufsicht einer Beobachtermission stehen müsse.
Wie der online-Dienst Civil Georgia meldete, gibt es seit Juni 2003 keine Kontrollen der UN mehr im Tal. Seinerzeit waren die Mitarbeiter der UN und ihr Dolmetscher bei einer Patrouille von Milizionären gefangen genommen worden. Der Wunsch nach einer Wiederaufnahme der Mission war bei den abtrünnigen Behörden und Russland entstanden, nachdem die Zentralregierung eine Polizeiaktion gegen Milizionäre begonnen hatte.
Quelle: Civil Georgia / Rustawi 2, 09.08.2006