Opposition kritisiert Pläne zur Entsendung von Streitkräften nach Afghanistan
Der Vorsitzende der Arbeiterpartei Georgiens, Schalwa Natelaschwili, hat die Absicht des georgischen Präsidenten Micheil Saakaschwili kritisiert, Teile der georgischen Streitkräfte in den Einsatz nach Afghanistan zu schicken.
Saakaschwili hatte bei einem Treffen mit NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer zu Beginn der Woche die Bereitschaft signalisiert, georgische Soldaten in den Einsatz nach Afghanistan unter dem Mandat der NATO zu schicken. Dabei könne es sich um eine dreistellige Anzahl von Soldaten und Offizieren handeln, so Saakaschwili in einem Interview mit dem Sender CNN.
Nach Ansicht Natelaschwilis verkaufe Saakaschwili die Soldaten in Krisengebiete. Als Gegenleistung dafür schwiegen die Staaten der NATO bei seinen Verbrechen in Georgien. Dabei handle es sich um Wahlbetrug, Gewalt und die Errichtung einer Diktatur, so Natelaschwili.
In den vergangenen Wochen war in Georgien zwischen der regierenden Nationalen Bewegung und der Opposition ein Streit über die NATO-Orientierung der Regierung Saakaschwili ausgebrochen. Mehrere führende Vertreter der Nationalen Bewegung warfen den Oppositionellen vor, die russische Politik gegen die NATO-Mitgliedschaft Georgiens zu unterstützen.
Quelle: Civil Georgia, 01.03.2007