Russland dementiert Abschuss von Drohne in Georgien
Russland hat dementiert, ein unbemanntes Aufklärungsflugzeug über Georgien abgeschossen zu haben. Nach russischer Sichtweise sei dies an einem Sonntag passiert und an diesem Tag hätten die russischen Piloten frei. Mit diesen Worten wurde ein russischer Sprecher in den georgischen Medien zitiert.
Die international nicht anerkannte Führung der abtrünnigen georgischen Teilrepublik Abchasien hatte am Sonntag gemeldet, sie habe eine unbemannte Drohne israelischer Bauart abgeschossen, die von den georgischen Streitkräften benutzt worden sei. Als Beweis soll Trümmer der Drohne gefunden worden sein, auf denen auch eine Fertigungsnummer gestanden haben soll. Diese wurde jedoch nicht veröffentlicht.
Das georgische Verteidigungsministerium hatte den Abschuss bis zum Montag Nachmittag dementiert. Dann gab die Behörde zu, dass die Drohne von einer russischen MIG-29 abgeschossen worden sei und führte dies als Beweis an, dass Russland georgischen Luftraum verletze. Als Beweis sollte ein Video dienen, dass die Drohne selbst bis zu ihrer Zerstörung aufgenommen haben soll und am Boden aufgezeichnet wurde.
Das Verteidigungsministerium teilte auch mit, dass die MIG-29 auf der Basis in Gudauta gestartet sein soll. Nach dem Abschuss habe sie dann ihren Weg weiter nach Russland fortgesetzt. Dabei sollen Aufzeichnungen mit Geräten erfolgt sei, die auch von der NATO benutzt werden, teilte das Ministerium mit.
Das georgische Außenministerium sagte dazu, es habe den russischen Botschafter einbestellt, um diesem eine Protestnote zu übergeben.