EU besorgt über wachsende Spannungen in Georgien
Die wachsenden Spannungen in den abtrünnigen Teilrepubliken in Georgien sorgen bei der EU für Sorge. Die französische Ratspräsidentschaft der EU drückte am Samstag wegen der Bombenanschläge, mehrerer bewaffneter Übergriffe und der Verletzung des georgischen Luftraums durch russische Kampfflugzeuge ihre Sorge aus.
Zugleich rief die Ratspräsidentschaft in einer am Samstag in den Medien verbreiteten Mitteilung alle beteiligten Seiten dazu auf, die Spannungen durch weitere Aktionen nicht noch anzuheizen. Alle Seiten sollten sich an die geschlossenen Vereinbarungen und die Resolutionen des UN-Sicherheitsrates halten.
Der Hohe Kommissar der EU für Außenpolitik, Javier Solana, drückte sein Missfallen über das Eindringen der russischen Flugzeuge in den georgischen Luftraum aus. Er habe darüber mit der georgischen Ex-Generalstaatsanwältin, Ex-Justizministerin und derzeitigen Außenministerin Eka Tkeschelaschwili sowie der russischen Regierung gesprochen. Auch Solana rief alle Seiten zu äußerster Zurückhaltung auf, um eine weitere Eskalation zu vermeiden.
In den georgischen Medien war in den letzten Wochen von Aktionen Russlands gegenüber Georgien die Rede. Die Frankfurter Rundschau berichtete in einem am vergangenen Wochenende Artikel hingegen, dass der georgische Präsident Micheil Saakaschwili kurz vor einem Krieg stand. Den Artikel finden Sie unten verlinkt.
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Quelle: Civil Georgia / Frankfurter Rundschau, 12.07.2008