Der mehrfache Milliardär Bidsina Iwanischwili hatte Anfang Oktober angekündigt, in die Politik in Georgien gehen zu wollen. Während die Regierung Saakaschwili mit einigen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln gegen Iwanischwili, seine Mitarbeiter und seine Unternehmen vorgeht, erhielt Iwanischwili Unterstützung u. a. von Seiten des Fußballers Kachi Kaladse. Dieser hat einen großen Teil seines Vermögens in Georgien investiert und sich mehrfach über Repressionen der Regierung Saakaschwili beklagt. Nun sind Iwanischwili und Kaladse eine wirtschaftliche Verbindung eingegangen.
Wie georgische Medien berichteten, habe Iwanischwili eine Beteiligung in Höhe von 8,67% an der Progress Bank erworben, die Kaladse gehöre. Dieses habe der Bank die Möglichkeit zu einer Kapitalerhöhung um 1,3 Millionen Lari auf 14,98 Millionen Lari geschaffen.
Kurz nach der Bekanntgabe des Einstiegs von Iwanischwili in der Progress Bank über Facebook teilte Kaladse mit, dass die georgische Nationalbank mit einer Überprüfung der Progress Bank begonnen habe. Die Nationalbank hat zudem eine Woche zuvor mit einer Überprüfung der Kartu Bank von Iwanischwili begonnen. Kaladse bezeichnete das Vorgehen gegen die beiden Bank als einen Akt des Terrors.
Wie Kaladse weiter schrieb, seien seit der Machtübernahme durch den Präsidenten Saakaschwili in Georgien nun acht Jahre vergangen. Dies seien schreckliche acht Jahre der Enttäuschung und des Nihilismus. Das georgische Volk sollte das derzeitige Regime nicht durch eine Revolution, sondern durch alle verfassungsmäßigen Mitteln wechseln.