Weniger Druck auf Wirtschaft und neuer Export nach Russland
Wenige Tage nach den Parlamentswahlen in Georgien deutet sich auch in der Wirtschaft ein Wechsel an. Der Chef des Oppositionsbündnisses Georgischer Traum, Bidsina Iwanischwili, stellte sich im Hotel Courtyard Marriott in Tbilisi Fragen von Geschäftsleuten. Dort stellte er auch Grundzüge seiner Wirtschaftspolitik vor. Zu dem Treffen waren rund 90 Teilnehmer erwartet worden. Es kamen 250. Die georgische Nachrichtenagentur Interpressnews berichtete von dem Treffen.
Iwanischwili versprach den Geschäftsleuten, dass sie in Zukunft ihre Arbeit in Georgien ohne den Druck durch die Regierung Saakaschwili werden erledigen können. Im Gegenteil sollten die Geschäftsleuten den Behörden nun mitteilen, wenn Druck auf sie ausgeübt werde, dann werde man sich entsprechend darum kümmern, so Iwanischwili.
Iwanischwili machte den Geschäftsleuten auch Hoffnung, dass er den russischen Markt wieder für Produkte aus Georgien öffnen werde. Wenn alles perfekt laufe, werde die diesjährige Ernte schon Ende dieses Jahres auf dem russischen Markt verkauft werden. Er selber sei seit 10 Jahren nicht mehr in Russland gewesen und habe sein Eigentum dort verkauft. Nun wolle er dafür sorgen, die wirtschaftlichen und kulturellen Beziehung wieder aufzubauen. Er denke, dass Russland von den derzeitigen Beziehungen nicht profitiere. Die Regierung habe in diese Sackgasse geführt. Dies werde kein einfacher und schneller Prozess sein, so Iwanischwili.
Der Machtwechsel in Georgien hat in den letzten Tagen schon Auswirkungen aus die Bevölkerung gehabt. Die Preise für Benzin und Kaffee seien gesunken, berichtete der Fernsehsender Kanal 9.