Burdshanadse will neue Partei in Georgien gründen
Die frühere georgische Parlamentspräsidentin Nino Burdshanadse hat am Montag die Gründung einer neuen Partei angekündigt. Diese soll den Namen tragen Demokratische Bewegung Vereinigtes Georgien.
Wie Burdshanadse in einer Pressemitteilung verbreiten ließ, sei sie der Ansicht, dass die derzeit aktuelle Regierung Georgien nicht vor neuen Bedrohungen bewahren könne. Aus diesem Grunde wolle sie in die Politik zurückkehren.
Die offizielle Gründung der Partei soll am 23. November stattfinden. Fünf Jahre zuvor fand die Rosenrevolution statt, bei der man davon ausging, dass Micheil Saakaschwili ein demokratischer Hoffnungsträger sei.
Burdshanadse griff dessen Regierung, deren Arbeit sie jahrelang mitgetragen hatte, erneut an und sagte, diese vertiefe die Krise von Tag zu Tag. Die Schuld dafür lastete sie der aktuellen Regierung an, die Fehler gemacht und nicht angemessene Schritte unternommen habe. Es bestehe eine große Gefahr weiterer Provokationen.
In der Tat machen die aktuellen Nachrichten aus Georgien wenig Hoffnung auf eine Besserung der Lage. Saakaschwili sagte am Sonntag, es gebe eine fortgesetzte Bedrohung. Dies sagte auch der Führer der abtrünnigen georgischen Teilrepublik Abchasien. Ähnliche Töne waren aus Russland zu hören. Nach Berichten beider Seiten ziehen beide Seiten derzeit an der Verwaltungsgrenze Truppen zusammen.
Quelle: Civil Georgia, 27.10.2008
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