Keine Liveschaltung für Targamadse: Finanzquellen von Saakaschwili und Nationaler Bewegung
Die Nachrichtenagentur Pirweli berichtete, dass eine Liveschaltung für einen Fernsehsender mit dem früheren georgischen Innenminister Kacha Targamadse nicht zustande gekommen sei. Dies teilte der in der Opposition sitzende Abgeordnete Gia Zagareischwili mit.
Targamadse war eine Woche zuvor mit den georgischen Oppositionspolitikern Lewan Gatschetschiladse und Davit Gamkrelidse zusammengetroffen. Mehrere Termine wurden in Berlin heimlich gefilmt.
Zagareischwili sagte, Targamadse wollte über eine Reihe von Scheußlichkeiten sprechen, die Micheil Saakaschwili sowohl vor als auch nach der Rosenrevolution begangen habe. Dies gelte auch für andere Hochrangige. Diese seien in Kontakt mit hochrangigen Kriminellen in Russland und anderen Staaten der Erde. Zu diesen gehörten Shakro Kalaschow und Tariel Oniani, die lange Jahre die Regierungspartei finanziert hätten.
Zagareischwili erklärte weiter, bei dem Treffen von Targamadse mit den Oppositionspolitikern Lewan Gatschetschiladse und David Gamkrelidse sei es genau um dieses Thema gegangen. Targamadse habe belastende Informationen über Saakaschwili sowie den früheren Premierminister Surab Shwania, der 2005 ums Leben gekommen ist, den Abgeordneten Petre Zikarischwili und andere hochrangige Politiker.
Wie Zagareischwili weiter sagte, habe Micheil Saakaschwili in seiner Zeit als Vorsitzender des Rechtsausschusses des georgischen Parlaments ein gutes Verhältnis zu Targamadse gehabt. Targamadse habe Georgien nicht sofort nach seinem Rücktritt verlassen müssen, sondern erst nach Saakaschwilis Amtseinführung. Ein Strafverfahren gegen ihn sei nicht eingeleitet worden und es gebe keinen internationalen Haftbefehl.