Folteropfer schließen sich Hungerstreik in Georgien vor Tag der Menschenrechte an
Zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember sind 38 Gefangene in Georgien in den Hungerstreik getreten. 35 Gefangene hatten damit am Dienstag begonnen, wie die Nachrichtenagentur Interpressnews meldete.
Neu angeschlossen hat sich u. a. Melor Watschnadse. Dieser war im Frühjahr 2009 von der georgischen Polizei gefoltert worden. Später kam es wegen der Vorwürfe der Folter zu einer friedlichen Demonstration, die von der Polizei der Regierung Saakaschwili mit brutaler Gewalt niedergeschlagen wurde. Der zu diesem Zeitpunkt illegale gezielte Einsatz von Gummigeschossen gegen die Politiker der Opposition in Georgien wurde später von der Nationalen Bewegung per Gesetz legalisiert.
Das für den Strafvollzug zuständige Ministerium erklärte zu dem Hungerstreik, es gebe keine Gefangenen, die sich im Hungerstreik befinden würden.