Targamadse wollte russischen Soldaten 50.000 Dollar für Sprengung von Stalin-Statue zahlen
Der Vorsitzende der Parlamentarischen Kommission für Verteidigung und Sicherheit, Giwi Targamadse, hat russischen Soldaten eine Geldsumme von bis zu 50.000 Dollar geboten, damit sie während des Krieges zwischen Georgien und Russland im August 2008 das Denkmal von Stalin in Gori sprengen. Dies sagte der georgische Innenminister Merabischwili bei seinem Interview mit der russischen Zeitung Kommersant.
Das Interview war am Mittwoch erschienen und von mehreren Medien in Georgien aufgegriffen worden.
Merabischwili nannte den nicht zu Stande gekommenen Handel um die Sprengung des Denkmals von Stalin als Beispiel, um mentale Unterschiede zwischen den Menschen in Russland und Georgien zu demonstrieren.
Wie Merabischwili ausführte, habe Targamadse russischen Soldaten 50.000 Dollar angeboten. Die Kontakte seien nicht offiziell gewesen. Man habe sich entschieden, die Statue von Stalin los zu werden und dafür Geld zu zahlen. Sie hätten Gori bereits bombardiert, aber nichts mit der Statue von Stalin getan.
Nach Darstellung von Merabischwili seien die russischen Soldaten beleidigt gewesen. Sie hätten das Geld gerne genommen, aber nicht für die Sprengung des Denkmals, so Merabischwili.