Flüchtlinge in Georgien werden von Regierung Saakaschwili geräumt
Die Regierung Saakaschwili in Georgien hat um 7:00 Uhr am Mittwoch Morgen damit begonnen, Flüchtlinge aus dem Transkaukasia-Gebäude in Wake-Saburtalo zu räumen. Das Eigentum der Flüchtlinge wird auf Lastwagen verladen und weggeschafft, meldete die georgische Nachrichtenagentur Interpressnews.
Die Flüchtlinge hatten in den vergangenen Tagen gegen die bevorstehende Räumung durch die Behörden der Regierung Saakaschwili erfolglos demonstriert. Bei den Demonstrationen soll die Polizei der Regierung Saakaschwili auch einen lediglich 22 Tage alten Demonstranten misshandelt haben. Mehrere Flüchtlinge wurden von der Polizei der Regierung Saakaschwili geschlagen, einige abgeführt. Über ihr Schicksal gibt es keine weiteren Berichte.
Die Polizei drang nun um 7:00 Uhr mit Gewalt in das ehemalige Militärgebäude ein und begann mit der Vertreibung der Flüchtlinge aus ihren Wohnungen.
Den Flüchtlingen wurden Bauten in der Nähe von Sugdidi zugewiesen. Arbeitsplätze für die Flüchtlinge gibt es dort nicht. Ein Funktionär der Regierung Saakaschwili nannte als Argument, dass auch andere Menschen in der von der Regierung Saakaschwili zugewiesenen Region leben, also könnten die Flüchtlinge dorthin verbracht werden.
Um ihre Solidarität mit den Opfern zu bekunden, waren zwei Abgeordnete der Volkspartei und der Konservativen die Nacht über bei den Flüchtlingen.
Die Flüchtlinge stammen zumeist aus der abtrünnigen Teilrepublik Abchasien, einige aus der russisch besetzten Zone Südossetien. Betroffen von der Aktion der Regierung Saakaschwili sind in diesem Fall 700 Familien. Die Regierung Saakaschwili hatte von der EU vor kurzem einen zweistelligen Millionenbetrag in die Hand gedrückt bekommen, von dem die EU glaubt, er würde zu Gunsten der Flüchtlinge ausgegeben.