Obdachlos nach Räumung: Flüchtlinge beschuldigen Ugulawa des Bruchs von Wahlversprechen
Die am Freitag aus dem Krankenhaus Isani geräumten Flüchtlinge haben den Bürgermeister von Tbilisi, Ugulawa, beschuldigt, seine Wahlversprechen gebrochen zu haben. Vor dem Wahlen habe Ugulawa den Flüchtlingen versprochen, ihnen Wohnungen zu besorgen. Nach den Wahlen seien sie nun ohne Vorwarnung aus dem Krankenhaus vertrieben worden.
Betroffen von der Aktion der Behörden der Regierung Saakaschwili und der Stadtverwaltung des Bürgermeisters Ugulawa sind 12 Familien von Flüchtlingen. Sie sind eigenen Angaben zu Folge nun obdachlos.
Bei der Räumung gingen die Behörden der Regierung Saakaschwili und des Bürgermeisters Ugulawa, wie schon mehrfach in dieser Woche, mit massivem Personalaufwand der Polizei der Regierung Saakaschwili vor. Diese kontrollierte, wie das Eigentum der Flüchtlinge aus dem Krankenhaus geräumt wurden. Dieses wurde dann in die gelben Busse geschafft, die dem öffentlichen Verkehr dienen sollten, meldete die Nachrichtenagentur Interpressnews. Die Polizei verhinderte, dass Journalisten die Vertreibung der Flüchtlinge dokumentieren konnten.
Die Räumung war Donnerstag Nacht um 22:00 Uhr mit Zetteln an Türen angekündigt worden. Um 6:30 Uhr am Freitag erschien die Polizei und begann mit der Vertreibung der Flüchtlinge. Bis 14:00 Uhr sollten die Vertreibung der Flüchtlinge vollendet sein.
Bislang gibt es keine Berichte darüber, was die Regierung Saakaschwili mit dem leeren Gebäude vorhat.