Mengen von Blut: Regierung Saakaschwili lässt in Telawi foltern
Die Behörden der Regierung Saakaschwili in Georgien haben am Samstag 11 Menschen freigelassen, die nach gewaltsamen Niederschlagung der Volksversammlung am 20. Tag der Unabhängigkeit Georgiens zu Haftstrafen verurteilt worden waren. Insgesamt 150 Demonstranten waren nach der gewaltsamen Niederschlagung der Volksversammlung festgenommen und verurteilt worden. Zudem gibt es Berichte über 15 Tote, die am gleichen Morgen in Leichenschauhäuser eingeliefert worden waren, 3 Demonstranten, die neben dem Rustaweli-Prospekt tot aufgefunden worden waren, und 4 weitere Leichen, die mit auf den Rücken gefesselten Händen nach der Niederschlagung der Volksversammlung an die Ufer des Mtkwari gespült worden waren.
Der frühere Republikaner Murman Dumbadse und der Leiter des Pressebüros der Volksversammlung, Aleko Tschubinidse, zählten zu den nun freigelassenen nicht regierungstreuen Personen. Sie wurden in Telawi freigelassen.
Dumbadse sagte gegen dem Kacheti News Center, die Festgenommenen seien in Tbilisi nicht geschlagen worden. Die Folter sei erst nach der Deportation nach Telawi erfolgt. Er sei einer von ihnen gewesen. Er habe eine Menge von Blut und Verbänden gesehen, als er eingeliefert worden sei. Er sei bis zur Dämmerung dort gewesen. Dabei habe er eine Menge Stimmen von Folteropfern gehört.
Nachdem sie eingesperrt worden seien, so Dumbadse weiter, hätten sie tagelang hungern müssen. Zudem habe es an den grundlegendsten Mitteln der Hygiene gefehlt.
Nach der gewaltsamen Niederschlagung der Volksversammlung hatte Präsident Saakaschwili fröhlich lächelnd die Militärparade seiner Streitkräfte abgenommen. Dabei war auch US-Botschafter John Bass, dem nicht regierungstreue Politiker in Georgien den Vorwurf machen, Saakaschwili grünes Licht zum Einsatz brutaler Gewalt gegeben zu haben. Saakaschwili lies zudem keine zwei Wochen nach der Niederschlagung der Volksversammlung Sharon Stone nach Georgien einfliegen, um die Premiere seines Films über den Krieg mit Russland im August 2008 zu feiern.
Quelle: Interpressnews, 25.06.2011