Rupert Murdoch verärgert über Zerstörung seines Senders in Georgien
Die Zerstörung der technischen Einrichtung des Privatsenders Imedi TV durch die georgische Polizei könnte sich als Bumerang für den georgischen Präsidenten Saakaschwili erweisen. Der Nachrichtendienst Civil Georgia meldete am Freitag Abend, dass einer der Eigner des Senders über die Erstürmung des Senders alles andere als erfreut sei: Rupert Murdoch.
Die Senderkette Imedi hatte bis vor kurzem dem georgischen Oligarchen Badri Patarkazischwili gehört. Dieser hatte seine Anteile an die News Corp. des Medienunternehmers Murdoch verkauft. Murdoch zeigte sich nun sehr verärgert über den Einsatz der Polizei.
Dies könnte für Saakaschwili der größte politische Fehler überhaupt sein Murdoch verfügt vor allem in den USA über eine umfassende Medienmacht, wie seine Berichterstattung über den Beginn des Irak-Krieges zeigte. Man darf nun mutmaßen, dass Murdoch, der gute Beziehungen zur Regierung Bush unterhält, nun entsprechend im Weißen Haus vorstellig wird. Was das für Saakaschwili bedeutet, kann man sich ausmalen.