Nach Folter: Telefonische Bedrohung vor Innenministerium in Georgien
Melor Watschnadse, ein Mitglied der Jugendorganisation 9. April, hat am Donnerstag von einem neuen Fall von Repression durch die georgische Polizei berichtet. Watschnadse ist einer der drei Jugendlichen, die rund einen Monat zuvor von der Polizei festgenommen worden sind und mit Hilfe massiver Folter zu Falschaussagen gezwungen werden sollten.
Wie Watschnadse nun berichtete, sei er am Mittwoch zu einer Kundgebung vor dem Gebäude des Innenministeriums gewesen. Dann sei er auf seinem Handy von einer im Display angezeigten Nummer angerufen worden. Der Anrufer habe ihm gesagt, dass er sich bald nicht vor, sondern im Gebäude wiederfinden werde. Danach habe ihn der Anrufer verbal bedroht.
Der Grund der Anwesenheit von Watschnadse war die Kundgebung für Lewan Gogitschaischwili. Dieser ist ebenfalls Mitglied der Organisation und war von der Polizei zuerst festgenommen und dann vor Gericht gekommen, wo gegen ihn Untersuchungshaft verhängt wurde.