Die georgische Polizei hat zusammen mit Justizbeamten damit begonnen, eine Wohnung von Flüchtlingen aus dem Krieg mit Abchasien zu räumen. Dabei werfen die Beamten die Möbel der dort lebenden Familie auf die Straße, meldete die Nachrichtenagentur Interpressnews.
Nach Angaben des Ministeriums für Flüchtlinge und deren Unterbringung gibt es einen Gerichtsbeschluss zur Räumung der Wohnung.
Wie Nachbarn der Agentur gegenüber sagten, gebe es eine Entscheidung des Gerichts bereits seit 2006. Die Mieterin lebe in Moskau, ihr Bruder habe seitdem in der Wohnung gelebt. Ihm gehe es wegen der Räumung schlecht und deshalb sei er nicht vor Ort.
Die Agentur berichtet weiter, die Nachbarn hätten versucht, den Polizisten Widerstand zu leisten, diese hätten aber mit der Räumung der Wohnung und des Inventars begonnen.