Flüchtlinge in Georgien sollen Wohnungen verlassen
Mehrere Flüchtlinge aus der Zeit des Bürgerkriegs in der abtrünnigen Teilrepublik Abchasien in Georgien haben sich am Mittwoch geweigert, einer Aufforderung des zuständigen Ministeriums Folge zu leisten und umzuziehen. Sie sehen wirtschaftliche Härten auf sich zukommen, wenn sie dies tun sollten.
Nach einem Bericht des Nachrichtendienst Human Rights.ge sollen die Flüchtlinge ihre derzeitigen Wohnungen in Achtala im Bezirk Gurdshaani verlassen. Nach Angaben der Flüchtlinge haben sie dort Arbeit.
Die neue zu beziehenden Wohnungen in Bakurziche hingegen seien nicht instand gesetzt. Zudem wäre es nötig, für die Fahrt zur Arbeit in Gurdshaani soviel Geld ausgeben zu müssen, dass die Arbeit sich nicht mehr lohne.
Das Ministerium sagte daraufhin nach Angaben der Flüchtlinge, wenn diese ihre Wohnungen mit freiwillig verlassen, werden sie bald ohne Wohnung dastehen.
Der zuständige Minister Koba Subeliani nannte die ganze Sache ein Missverständnis. Die Flüchtlinge seien nicht richtig informiert, so die Meinung des Politikers. Jemand habe die falsche Information verbreitet, die Flüchtlinge könnten Geld statt einer neuen Wohnung erhalten.