Vom Kriegsdienst in den Tod: Die Geschichte eines jungen Vaters aus Georgien
Nadim Zetchladse nahm als Soldat an den Handlungen des von der Regierung Saakaschwili begonnenen Kriegs mit Russland im August 2008 teil. Nach dem Krieg entschied er, seinen Dienst zu verlassen und seiner Frau nach der Geburt ihres Kindes beizustehen. Im April starb Zetckhladse an den Folter der Haft in Georgien.
Bilder der Folterspuren
Das Zentrum für Menschenrechte berichtete über den Fall. Dabei zeigte die Webseite HumanRights.ge des Zentrums für Menschenrechte auch Bilder der Folterspuren an der Leiche von Zetchladse.
An vorderster Front im Einsatz
Nadim Zetchladse wurde im Jahr 1979 in Medshwrischewi im Bezirk Gori geboren. Er diente ein Jahr lang im Battalion in Batumi. Während des Kriegs der Regierung Saakaschwili gegen Russland im August 2008 kämpfte er bei der Provinzhauptstadt Zchinwali.
Lieber bei Geburt als in Kaserne
Nach dem Kriegseinsatz entschied Zetchladse, seiner hochschwangeren Frau beizustehen. Sein Kommandant erlaubte ihm dies nicht. Zetchladse missachtete den Befehl, zog seine Uniform aus und ging ins Dorf, um sein Neugeborenes und seine Frau zu sehen.
Danach wurde ein Strafverfahren gegen Zetchladse eingeleitet, weil er die Basis in Batumi verlassen haben soll. Im September 2009 stellte er sich der Polizei.
Keine Freilassung trotz Kaution
Schota Zetchladse, der Vater des in der Haft getöteten Soldaten, sagte gegenüber dem Zentrum für Menschenrechte, zuerst sei gegen Nadim Zetchladse eine Kaution von 5.000 Lari verhängt worden. Die Staatsanwaltschaft in Gori habe angeboten, das Verfahren gegen ein Geständnis einzustellen und die Strafe gegen auf Bewährung auszusetzen. Die Verwaltung der Strafanstalten verlangte jedoch, dass er ein weiteres Jahr in Haft bleiben sollte. Schota Zetchladse stellte sich nun die Frage, was der Zweck des Ganzen sein sollte. Er wolle die Wahrheit herausfinden und werde niemanden vergeben, so Schota Zetchladse gegenüber dem Zentrum für Menschenrechte.
Über die Verschlechterung des gesundheitlichen Zustandes von Zetchladse lesen Sie morgen mehr bei den Georgien Nachrichten.
Quelle: Humanrights.ge, 17.05.2010