Familie zum zweiten Mal Opfer von Saakaschwili: Schon für Palast vertrieben
Nach der Räumung von Flüchtlingen aus dem Militärkrankenhaus Isani am Freitag berichtete das Zentrum für Menschenrechte über eine Familie, die nun zum zweiten Mal Opfer der Regierung Saakaschwili geworden ist. Die Familie von Isa Gwajaia musste bereits für den Bau des Palastes des Präsidenten Saakaschwili einige Jahre zuvor ihr Haus im Stadtbezirk Awlabari verlassen.
Wie Gwajaia Journalisten gegenüber sagte, wurde sie vom zuständigen Ministerium für Flüchtlinge in Georgien aus dem Haus in Awlabari geräumt und im Krankenhaus untergebracht, damit Saakaschwili dort seine Residenz bauen konnte. Zuerst zahlte die Regierung Saakaschwili die Miete. Dann stoppte die Regierung Saakaschwili die Zahlungen für die Miete.
Nun fordert Gwajaia ihr Haus vom Präsidenten zurück, der, wie sie sagt, dort im Luxus lebt. Sie selber sei mit Kindern und Eltern auf die Straße geworfen worden. Zudem habe die Regierung Saakaschwili niemals die versprochenen Entschädigungen gezahlt. Ein Verfahren vor Gericht laufe bereits seit sechs Jahren ohne Ergebnisse.
Es sei darauf hingewiesen, dass Prozesses zu Gunsten der Regierung Saakaschwili meist nur wenige Tage dauern.