Zwei Selbstmordversuche nach Veröffentlichung von Foltervideos in Georgien
Nach der Veröffentlichung des Foltervideos aus Georgien eine Woche zuvor hat es zwei Selbstmordversuche unter den Häftlingen gegeben. Dies berichtete Giorgi Tuguschi, früher georgischer Ombudsmann und nun als Minister für den Strafvollzug zuständig.
Wie Tugischi ausführte, seien mehrere Häftlinge darüber informiert worden, dass sie in dem Video zu sehen seien. Darauf habe es mehrere Selbstmordversuche gegeben.
Tuguschi versprach nun, alles zu tun, um das Leben der Opfer zu schützen. Zugleich bat er aber auc die Medien, keine weiteren Videos mit Aufnahmen von Häftlingen zu veröffentlichen. Dies stelle eine Bedrohung für die Häftlinge dar, und sei auch eine Bedrohung für die nun vom Ministerium gesetzten Ziele.
Tuguschi sagte auch, sein Ministerium verfüge nun über Aufnahmen, die noch schwerwiegender seien als die bereits veröffentlichten.
Zudem wurde am Dienstag berichtet, es habe eine weitere Festnahme unter den Angestellten des Gefängnisses in Gldani gegeben, in dem die Foltervideos entstanden waren. Am Montag hatten georgische Medien gemeldet, dass es die bislang festgenommenen Angestellten besonders luxuriös untergebracht seien.