Nach der Festnahme des früheren Verteidigungsministers Achalaia wegen der Misshandlung von 6 Offizieren fordern führende Parteikader der Nationalen Bewegung dessen Freilassung. Nach dem früheren Vorsitzenden der Rechtsausschusses des georgischen Parlaments und den früheren Parlamentspräsidenten hat sich nun auch der bisherige Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrates in Georgien, Bokeria geäußert.
Bokeria forderte die Regierung Iwanischwili auf, Achalaia und die anderen Verhafteten sofort freizulassen. Auch Bokeria äußerte die Behauptung, die Festnahme wäre politisch motiviert. Zudem behauptete Bokeria, die Festnahme würde angeblich dem Ruf Georgiens bei der NATO schaden.
Vor recht genau fünf Jahren hatte Präsident Saakaschwili die friedliche Demonstration Tausender nicht regierungstreuer Menschen in Tbilisi mit brutaler Gewalt niederknüppeln lassen. Die Sondereinheiten der Polizei von Saakaschwili waren dabei sogar in die Kirchen eingedrungen und hatten dort auf ihre Opfer eingedroschen. Die Sondereinheiten des Saakaschwili produzierten offiziellen Zahlen zu Folge knapp 600 Verletzte. Georgische Medien berichten anschließend, Bokeria sei danach zum Partriarchen gegangen und habe diesen aufgefordert, so schnell wie möglich sein Amt aufzugeben. Nach der Weigerung des Patriarchen habe Bokeria diesem dann gedroht, dann könne man dem auch nachhelfen. Einige Monate nach der Todesdrohung durch Bokeria musste sich der Patriarch dann in München mit Vergiftungserscheinungen behandeln lassen.
Bokeria muss in diesen Tagen auch finanzielle Einbußen hinnehmen. Sein Budget wurde von fast 25 Millionen Lari auf knapp 2 Millionen gekürzt.
Quelle: Interpressnews, 07.11.2012
Augenzeugen berichten: Demonstrationen und der Sturm auf Imedi TV