Gewalt gegen Opposition in Georgien: Onkel von Okruaschwili zusammengeschlagen
Ein Onkel des früheren georgischen Verteidigungsministers Irakli Okruauschwili, Surab Giguaschwili, ist am Dienstag Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Nach Darstellung des Nachrichtendienstes Civil Georgia wurde er von vier maskierten Männern entführt und aus Tbilisi herausgebracht. Dort wurde er brutal zusammengeschlagen und einfach liegen gelassen.
Die Art des Überfalls erinnert stark an die brutalen Übergriffe auf Politiker der Opposition in Georgien in den Tagen nach den Parlamentswahlen am 21. Mai 2008. Auch in diesen Fällen waren mutmaßlich Polizisten oder mutmaßlich Mitarbeiter der Nationalen Bewegung mit brutaler Gewalt gegen politische Feinde vorgegangen, darunter auch eine Frau. Alle Opfer wurden krankenhausreif geprügelt.
Im Fall Giguaschwili wurden dem Opfer Laptop und Mobiltelefon entwendet. Die Partei Okruaschwilis, der politisches Asyl in Frankreich bekommen hat, geht auch in diesem Fall von einer gezielten Gewalttat gegen politisch anders Denkende aus.